Hepar sulfuris
Hepar sulfuris

Hepar sulfuris

Hepar sulfuris calcareum (Kalkschwefelleber)

Hepar sulfuris ist ein Gemisch aus Schwefel und Calcium carbonat. Die mittlere Schicht der Austernschale wird fein pulverisiert mit gleichen Teilen Schwefelblüten vermischt und in einem verschlossenen Schmelztigel geglüht. Anschließend wird es in geschlossenen Behältern aufbewahrt, da es sehr empfindlich auf die Einwirkung von Luft und Feuchtigkeit reagiert.


Allgemeine Wirkrichtung

Die Arznei wirkt bevorzugt auf eitrige Entzündungen, insbesondere bei Bildung von abgeschlossenen Eiterungen (Furunkel, Abszess). Die Behandlung eines reifen Abszesses, insbesondere der Haut, der gelbe Eiterkopf ruft möglicherweise schon nach einem Skalpell, ist eine der Hauptindikationen von Hepar sulfuris.


Die Charakteristika der Arznei zeigt durchgehend eine (über-) große Empfindlichkeit (somatisch auf Kälte, Luftzug, Berührung, splitterartiger Schmerz, große Schmerzempfindlichkeit - und auf alle seelischen Eindrücke). Auf dieser Grundlage sind die typischen, alle Organbereiche betreffenden Modalitäten verständlich (siehe unten). Ein weiteres Kennzeichen: erst kommt die grosse Empfindlichkeit - dann folgen heftige, explosive Reaktionen (seelisch und körperlich).


Das Mittel ist mit Sulfur eng verwand, reagiert jedoch schneller und heftiger. Bei Hautentzündungen folgt es oft auf Belladonna (beginnende Entzündung, starke Rötung, klopfender Schmerz). Für die Komplettierung der Wirkung wird häufig Calcium sulfuricum (permanente Absonderung von Eiter, dick - gelb - auch blutig) oder Silicea benötigt (Übergang in weniger akutes Stadium mit Absonderung von dünnem Sekret oder Bildung einer Fistel). Versagt Hepar sulfuris bei der Behandlung eines akuten Abszesses ist alternativ Myristica sebifera angezeigt.


Typische Symptome

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