Homöopathische Arzneimittel sind eine gute Option, um sowohl Erkrankungen, die in der Schwangerschaft auftreten, als auch schwangerschaftsbedingte Störungen zu behandeln. Es bestehen bei korrekter Handhabung keine Gefahren für Mutter oder Kind. In dieser Lebensphase kommt der Auswahl einer geeigneten homöopathischen Arzneipotenz eine größere Bedeutung zu als sonst bei der Behandlung. Hohe Potenzen (zum Beispiel ab der 30. Potenz) könnten mit starken Erstreaktionen und unerwünschter Entwicklung von Arzneimittelsymptomen einhergehen (analog einer Arzneimittelprüfung). Zu ähnlichen Reaktionen kann es bei der Einnahme sehr tiefer Potenzen kommen (zum Beispiel unterhalb D6). Zusätzlich ist das Auftreten von toxischen oder allergischen Symptomen, bei (versehentlicher) Einnahme einer größeren Dosis, in dieser sensiblen Phase denkbar. Die Verabreichung der homöopathischen Potenz D 12 hat sich als sanfte, „fehlertolerante“ Arzneistärke im Rahmen der Selbstmedikation bewährt.