Beim Heuschnupfen reagiert unser Organismus (über-) empfindlich auf verschiedene Fremdstoffe, in der Regel auf Pflanzenpollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Das Immunsystem meldet eine Bedrohung, springt an und entwickelt entzündliche Abwehrreaktionen - obwohl die genannten Stoffe für uns eigentlich völlig harmlos sind. Die Bezeichnung „Heuschnupfen“ bezieht sich auf die Auslösung durch Pollen (Bäume, Gräser, Getreide). Die Beschwerden werden dann streng begrenzt (saisonal) über einige Wochen im Jahr auftreten. Stehen andere Auslöser, Tierhaare oder Hausstaubmilben, im Mittelpunkt, werden die Symptome unabhängig von der Jahreszeit auftreten. Mehr als die Hälfte der Menschen, die unter Heuschupfen leiden, entwickeln im Laufe ihres Lebens auch Reaktionen auf verschiedene Nahrungsmittel (Kreuzallergien). Aufgrund ähnlicher Eiweißstrukturen kommt es beim Verzehr dieser Nahrungsmittel zu Beschwerden im Mund, Rachen oder Magen-Darm-Trakt. Am bekanntesten ist wohl die Unverträglichkeit von diversen Steinobstsorten als Kreuzallergie bei Menschen mit einer Birkenpollenallergie.