Dr. med. M. Berger - 2016
Arnika ist ein wichtiges homöopathisches Arzneimittel bei Verletzungen. Es wirkt
entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Wie der deutsche Name Bergwohlverleih vermuten lässt,
wächst Arnika überwiegend in bergigen Regionen auf
kargen, nährstoffarmen Böden. Die ca. einen halben
Meter hohe Pflanze zählt zu der Familie der Korbblütler,
sie zeigt ihre wunderschöne gelb - orange Blüte
hauptsächlich im Juni / Juli, auch bis in den August
hinein. Da Arnika in ihrem Bestand gefährdet ist, steht sie
auf der Liste der gefährdeten Arten und unter Naturschutz. Bei innerlicher Einnahme ist Arnika giftig, wie auch bei anderen
Korbblütlern kann es bei äußerlicher Anwendung zur Reizung der Haut kommen.
Bei Verletzungen von Haut und Muskulatur hemmt die Arznei Entzündungen und fördert die Wundheilung. Blutergüsse werden deutlich schneller abgebaut. Beim Fußball, wie bei anderen „Kontakt“ - Sportarten ist ein „Pferdekuss“, die schmerzhafte Prellung der Muskeln, oft nicht zu vermeiden. Die Heilwirkung durch Arnika ist unschlagbar! Ähnliches gilt für die Folgen von Überdehnungen, Zerrungen der Muskulatur. Auch nach einer Überdehnung oder gar Rissen des Kapsel-Band-Apparates von Gelenken, z.B. beim Umknicken des Sprunggelenkes, hat die Arznei ihre Fähigkeit zur raschen Heilung oft genug unter Beweis gestellt. Darüber hinaus hat Arnika eine komplexe Wirkung auf die Herztätigkeit und das Kreislaufsystem.