Krankes Kind; Foto: ©napatcha/AdobeStock
Krankes Kind; Foto: ©napatcha/AdobeStock

Fieber bei Kindern

Dr. med. M. Berger - März 2019

Kinder neigen viel mehr als Erwachsene dazu, Krankheiten mit (hohem) Fieber zu entwickeln. Mehr als zwei Drittel aller Vorstellungen beim Kinderarzt haben etwas mit Fieber zu tun.

Fieber ihrer Kinder löst bei Eltern häufig große Sorgen aus. Der aktuelle Stand unseres Wissens ist, dass diese Sorge, Fieber an sich sei schädlich, meist unberechtigt ist. Vom Fieber selbst gehen in den allermeisten Fällen keine Gesundheitsgefahren aus (Ausnahmen werden in diesem Beitrag besprochen). Fieber ist keine Krankheit an sich, also nicht das eigentliche Problem - sondern die Reaktion des Organismus, um eine Erkrankung zu überwinden. Kinder reagieren schnell und häufig mit Entwicklung von mitunter hohem Fieber. Selten handelt es sich dabei um eine ernsthafte Erkrankung (bei einem von hundert fiebernden Kindern; bei Neugeborenen oder Säuglingen unter drei Monaten etwas häufiger). Und selbst dann, wenn das Fieber mit einer gefährlichen Erkrankung im Zusammenhang steht (wie gesagt, das ist selten) gilt hinsichtlich der Frage, ob das Fieber gesenkt werden sollte oder nicht die Erkenntnis, dass eine gefährliche Krankheit auch durch Senken des Fiebers nicht ungefährlicher wird! Die Höhe und Dauer von Fieber steht nicht im Zusammenhang mit der Schwere einer Erkrankung!

Literatur zu diesem Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 8, 9, 13, 19, 23

Was ist Fieber?

Fieber;©ladysuzi/AdobeStock
Fieber;©ladysuzi/AdobeStock

Die normale Temperatur unseres Körperkerns liegt um ca. 37 °C. Häufig ist die Temperatur am Abend 0,5°C höher als am Morgen. Bei erwachsenen Frauen schwankt sie auch im Rahmen des Menstruationszyklus. Wenn auch die Nomenklatur uneinheitlich ist, bei einer Erhöhung der Temperatur bis 38,5 °C sprechen Mediziner meist von „erhöhter Temperatur“, darüber hinaus von Fieber. Bei Neugeborenen und sehr kleinen Kindern (Säuglinge) ist die normale Temperatur meist einen halben Grad höher, andererseits reagieren sie bei Krankheit oft noch nicht mit einer ausgeprägten Erhöhung der Körpertemperatur. Bei ihnen können bereits 38 °C auffallend sein. Über die Möglichkeiten einer korrekten Temperaturmessung informiert Sie die „Infobox 1“.

Fieber ist keine gefährliche ungeregelte Überhitzung des Organismus, sondern ein sinnvoller physiologischer Zustand, der sich im Laufe der Evolution bestens bewährt hat. Er wird von unserem Organismus als Antwort auf eine Erkrankung aktiv und gezielt herbeigeführt. Die Regulation der Körpertemperatur funktioniert normal - nur auf einem höheren Niveau. So genannte „Pyrogene“, Stoffwechselprodukte, Reste von sterbenden Körperzellen oder Bestandteile von Erregern aktivieren eine ganze Kaskade physiologischer Reaktionen, an deren Ende eine Verschiebung der Körper-Soll-Temperatur im zentralen Nervensystem nach oben steht. Um die Körperkerntemperatur zu erhöhen wird einerseits dafür gesorgt, dass mehr Wärme entsteht (der Stoffwechsel wird angekurbelt; beim Schüttelfrost entsteht Wärme durch vermehrtes Muskelzittern u.a.), andererseits wird der Abtransport von Wärme gedrosselt (Verengung von Blutgefäßen in den Extremitäten, um Wärmeverluste an die Umgebung zu vermeiden; weniger Schweißbildung, wärmesuchendes Verhalten u.a.).

Literatur für diesen Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 9, 13, 19, 23

Ist Fieber gefährlich?

Evolution; ©Catmando/AdobeStock
Evolution; ©Catmando/AdobeStock

Auch bei Fieber bleibt die Regulation unseres Wärmehaushaltes intakt, der Anstieg der Körpertemperatur wird meist auf ca. 41°C begrenzt. Höheres Fieber tritt extrem selten auf. Verschiedene Notfallmaßnahmen unseres Organismus gewährleisten, dass Temperaturen bis 41°C unschädlich bleiben. Mögliche Komplikationen, die durch das Fieber selbst und nicht durch die zugrunde liegende Krankheit ausgelöst werden, sind selten (siehe: „Wann einen Arzt aufsuchen?“).

Die Fähigkeit Fieber zu entwickeln hat sich in der Evolution bereits frühzeitig herausgebildet und über Millionen von Jahren bewahrt. Nicht nur für das Überleben von Säugetieren hat sich die Fieberreaktion als äußerst effektiv und erfolgreich erwiesen, auch bereits Reptilien oder Fische nutzen den Mechanismus zum Überleben. Die Stoffwechselleistung wird pro Grad Temperaturerhöhung um ca. 10% erhöht, das Immunsystem wird effektiv angekurbelt und mit steigender Temperatur verschlechtern sich Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen für Erreger. Die reduzierte Leistungsfähigkeit, die mit dem Fieber einhergeht, schont Energie, die dann für die Anhebung der Stoffwechselleistung bereitgestellt werden kann.


Die Erkenntnis, dass Fiebersenkung die Prognose nicht
verbessert, sondern im Gegenteil, Fieber die Genesung fördert,
wird durch etliche Forschungsergebnisse unterstützt. Beispielsweise ist bekannt, wenn Fieber im Rahmen einer Windpockenerkrankung mit Medikamenten gesenkt wurde, war die Dauer der Krankheit länger als ohne Fiebersenkung. Bei Durchfallerkrankung durch Salmonellen führte die Bekämpfung des Fiebers zu einer längeren Ausscheidung von Krankheitserregern. Konsequente Senkung des Fiebers bei Patienten auf einer Intensivstation führte nicht zu einer Verbesserung ihrer Überlebensprognose. Ebenso wenig, wie die Behandlung von Fieber bei Patienten mit einer Hirnhautentzündung zu einer besseren Heilungschance führte.

Literatur für diesen Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 8, 9, 13, 19, 23

Wann Fieber senken?

Fieber; ©natapetrovich/AdobeStock
Fieber; ©natapetrovich/AdobeStock

Angesichts der positiven Wirkung von Fieber auf die Optimierung von Abwehrvorgängen einerseits, und der Sorge, vielleicht sogar der Angst vieler Eltern vor Fieber auf der anderen Seite, stellt sich die Frage: Fieber senken oder nicht? Ab welcher Temperatur eingreifen. Und ggf. womit?

Weder aus unserem Wissen über die Fieberforschung, noch aus den verfügbaren Studien können wir schließen, dass Fieber selbst schädliche Auswirkungen auf den Organismus hat. Auch wenn das Erreichen einer normalen Körpertemperatur sowohl von Eltern als auch von medizinischem Personal, einschließlich Ärzten, häufig als das wichtigste Behandlungsziel angesehen wird - das Senken einer erhöhten Körpertemperatur hat keine positiven Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf! Selbst dann, wenn dem Fieber eine gefährliche Krankheit zu Grunde liegen sollte, diese wird nicht ungefährlicher dadurch, dass Fieber gesenkt wird!


Sinnvoller, als reflex- und regelhaft die Körpertemperatur ab einer bestimmten Grenze senken zu wollen, erscheint der Vorschlag, die Maßnahme vom Zustand des Kindes und weniger vom Zustand des Thermometers abhängig zu machen. Wenn folgende Voraussetzungen vorliegen, kann Fieber gezielt gesenkt werden:

  • Sollte ein Kind durch das Fieber stark beeinträchtigt sein (Allgemeinzustand, Stimmung, Schlaf, Schmerz oder andere Beschwerden) kann man sich nach Abwägen von Vor- und Nachteilen zu einer Senkung des Fiebers entscheiden.
  • Insbesondere wenn Kinder wenig trinken, Austrocknung droht (ausreichend Urin?, ausgeprägte Mundtrockenheit, Tränen versiegen, Haut wird trocken und schrumpelig, Apathie und / oder deutliche Verschlechterung des Allgemeinzu-standes aufgrund von Flüssigkeitsmangel), kann eine entschlossene Senkung der erhöhten Körpertemperatur dringend notwendig sein.
  • Kinder mit chronischen Erkrankungen (Herz-, Lungen- oder andere ernste Krankheiten) sind möglicherweise nicht in der Lage, die vermehrte Belastung im Rahmen einer fieberhaften Erkrankung zu kompensieren. Die Eltern dieser Kinder sollten frühzeitig ärztliche Hilfe anfordern.
  • Wenn die Körpertemperatur deutlich über 40 °C steigt.

Durch die mit erhöhter Körpertemperatur einhergehende Schwäche sparen wir uns die Energie für die Bekämpfung der Krankheit auf. Es ist stets zu beachten, dass die Senkung von Fieber einen besseren Gesundheitszustand vortäuschen kann, der nicht dem „wahren“ Zustand des Kindes entspricht.

Fieber nach einer Impfung ist möglichst nicht mit fiebersenkenden Medikamenten zu behandeln. Studien haben ergeben, dass die Antikörperbildung nach einer Impfung schwächer ausfällt, wenn die fieberhafte Impfreaktion mit Paracetamol behandelt wurde.

Ein Zitat aus einem Beitrag des Deutschen Ärzteblattes fasst die aktuellen Empfehlungen zusammen: „Für Eltern stellt Fieber oft nicht ein Symptom, sondern die eigentliche und besorgniserregende Erkrankung dar. Daher ist eine kontinuierliche Aufklärung von Eltern und medizinischem Personal (Arzthelfer/ innen, Schwestern, Ärzte) über Fieber sinnvoll. Ziel der Beratung von Eltern ist, dass unter engmaschiger Beobachtung mehr auf Zeichen einer schweren Erkrankung geachtet wird (zum Beispiel Atmung, Haut, Verhalten und Bewusstseinszustand des Kindes) als auf die Normalisierung der Körpertemperatur. Inzwischen wird ein routinemäßiger Einsatz von Antipyretika in Deutschland, England, den USA und Italien bei Fieber und anderweitig unauffälligen Kindern nicht mehr empfohlen.“ (19)

Literatur für diesen Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 7, 13, 19, 22, 23, 24, 28,

Wie Fieber senken? - Medikamente

Medikamente; Foto: Pixabay
Medikamente; Foto: Pixabay

Fiebersenkende Medikamente (Antipyretika)


Fiebersenkung hat keinen positiven Einfluss auf den Verlauf einer Erkrankung. Soll Fieber dennoch aus o. g. Gründen gesenkt werden, kommen folgende Medikamente infrage:


Paracetamol

Die passende, sichere Dosierung, die Häufigkeit der Verabreichung (Dosierungsinter-vall) sowie die Höchstmenge, die keinesfalls zu überschreiten ist, sollten wie auf dem Beipackzettel angegeben beachtet werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht, nicht nach dem Alter. Das Medikament steht als Saft oder Zäpfchen zur Verfügung. Bei Verwendung von Paracetamol als Saft ist darauf zu achten, dass das zu verabreichende Volumen (Milliliter = ml) nicht mit der Wirkstoffmenge (Milligramm = mg) verwechselt wird! Es gibt keine Hinweise darauf, dass Zäpfchen wirksamer sind als der Saft.


Paracetamol ist ein lange benutztes und gut bekanntes Arzneimittel. Bei sorgfältiger Vermeidung einer Überdosierung gilt Paracetamol als sichere und wirksame Arznei zur symptomatischen Fiebersenkung. Die schädigende Wirkung auf die Leber kommt nach aktuellem Stand unseres Wissens erst bei Überdosierung zum Tragen.


Ibuprofen

Wie bei jedem Medikament gilt es, die passende, sichere Dosierung, die Häufigkeit der Verabreichung (Dosierungsintervall) sowie die Höchstmenge, die keinesfalls zu über-schreiten ist, wie auf dem Beipackzettel angegeben, zu beachten. Auch für Ibuprofen gilt eine Dosisanpassung an das Gewicht, nicht an das Alter des Kindes.


Die Effektivität, Fieber zu senken, dürfte der von Paracetamol entsprechen. Die Wirkdauer ist (zumindest theoretisch) 1-2 Stunden länger.


Gefürchtete Nebenwirkung aller Medikamente dieser Wirkstoffgruppe (Antiphlogistika) ist die Schädigung der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes. Sie spielt allerdings bei Erwachsenen, insbesondere bei älteren Menschen, eine größere Rolle. Ibuprofen, ebenso wie andere Medikamente dieser Wirkstoffgruppe, können die Nieren schädigen, weil ihre Durchblutung vermindert wird. Es sollte nicht bei drohender Austrocknung verabreicht werden, auf ausreichende Trinkmenge bei Verwendung von Ibuprofen ist zu achten. Ibuprofen steht als Saft, Zäpfchen oder Tablette zur Verfügung. Für Kinder jünger als sechs Monate ist es nicht zugelassen.


Mitunter wird empfohlen, Paracetamol und Ibuprofen zur Fiebersenkung auch gleichzeitig oder abwechselnd zu verabreichen. Dahinter steht der Gedanke, auf diese Weise den senkenden Effekt auf das Fieber zu verstärken. Die vorliegenden Studien, die dieser Frage nachgegangen sind, liefern schwache Hinweise auf eine Wirkverstärkung durch die kombinierte Anwendung. Ob das Ziel einer Temperatursenkung, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, mit der kombinierten Gabe besser realisiert werden kann als mit Verabreichung einer Substanz allein, ist nicht gut untersucht und bleibt unklar. Da beide Wirkstoffe zwar nicht identische, doch aber ähnliche pharmakologische Effekte haben, wird eine Zunahme von Nebenwirkungen bei kombinierter Gabe befürchtet. In der Fachliteratur und den Empfehlungen der kinderheilkundlichen Fachgesellschaften wird überwiegend empfohlen, entweder Paracetamol oder Ibuprofen zu verabreichen und eine Kombination nur in besonderen Ausnahmefällen, und nach genauer ärztlicher Instruktion vorzunehmen.


Antibiotika

Antibiotika sind sehr wirksame Medikamente gegen Infektionen, ausgelöst durch Bakterien. Auf Krankheiten, die durch Viren verursacht werden, haben sie keinen Einfluss. Außer bei Neugeborenen werden Infektionen von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen ganz überwiegend durch Viren ausgelöst. Dies trifft auf insbesondere „Erkältungskrankheiten“ zu, wie Atemwegsinfekte oder Entzündung des Mittelohres. Alle Studien, die sich mit der Verordnung von Antibiotika beschäftigen, zeigen durchgängig ein völlig paradoxes Phänomen: 80-90 % der „Erkältungskrankheiten“ werden durch Viren ausgelöst - und dennoch werden sie sehr häufig mit Hilfe von Antibiotika behandelt. Eine Infektion, die durch Viren ausgelöst wird, antibiotisch zu behandeln, ist sinnlos. Antibiotika sind keine „Allheilmittel“. Auch für die Absicht eine Virusinfektion „prophylaktisch“ mithilfe von Antibiotika zu unterstützen, fehlt jegliche Evidenz, dass dieses Vorgehen sinnvoll ist.


Betroffene werden unnötig der Gefahr unerwünschter Wirkungen ausgesetzt, wie allergische Reaktionen oder Durchfall. Das Wachstum resistenter Bakterien, die der Wirkung von Antibiotika widerstehen können, wird gefördert und die für die Immunabwehr wichtige Darmflora beeinträchtigt. Ob es sich bei einer „Erkältungskrankheit“ um eine (seltene) bakterielle Infektion handelt, ist nicht immer einfach zu entscheiden. Dennoch sollte der Einsatz von Antibiotika sehr kritisch und umsichtig abgewogen werden.


Literatur für diesen Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 11, 13,14, 15, 17, 19, 23, 27,28,30, 32, 33, 35,36

Weitere Maßnahmen - Kühlen, Trinken

Baby trinkt;©Oksana Kuzmina/AdobeStock
Baby trinkt;©Oksana Kuzmina/AdobeStock

Kühlung


Kühlung von außen (zum Beispiel durch Wadenwickel) ist, wenn überhaupt, nur dann sinnvoll, wenn die Extremitäten warm sind. Um die Köperkerntemperatur zu erhöhen wird ihre Durchblutung beim Fieberanstieg aktiv verringert, der Abtransport von Wärme wird so reduziert. Deswegen sind die oberen und/oder unteren Extremitäten im Fieberanstieg, oft auch dann noch, wenn bereits hohes Fiebers vorliegt, zunächst kalt (mit individuellen Nuancen). In dieser Phase des Fieberanstiegs macht es keinen Sinn, Arme und/oder Beine zusätzlich zu kühlen. Die körpereigene Regulation in Richtung Erhöhung der Körperkerntemperatur kann damit nicht durchbrochen werden. Der Organismus orientiert sich an seinem nach oben verschobenen Sollwert für die Körpertemperatur. Es ist sogar möglich, dass die Kühlung (im Fieberanstieg) dazu veranlasst, noch mehr Wärme zu produzieren, um die "Solltemperatur" zu erreichen.


Kinder wissen meist gut, was ihnen gut tut und was nicht. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Kindes - unabhängig von schematischen allgemeinen Ratschlägen. Kinder, die nach Wärme verlangen, zugedeckt sein möchten trotz hohen Fiebers, oder umgekehrt nach Kühlung verlangen, wissen instinktiv am besten, was ihrer Regulation gut tut.


Trinken


Der Bedarf an Flüssigkeit ist bei Fieber erhöht. Grob berechnet kann man davon ausgehen, dass pro Grad Celsius über der normalen Körpertemperatur der Flüssigkeitsbedarf um 10-15 % ansteigt. Das kann bedeuten, dass bei einer durchschnittlichen Körpertemperatur von circa 39 °C über den Tag ein Kind ca. ein Drittel mehr Flüssigkeit benötigt, im Vergleich zum gesunden Zustand. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, in diesem Falle gerne auch gesüßt um gleichzeitig Energie zuzuführen, ist eine grundlegende Maßnahme, die im Fieber zu beachten ist.

Literatur für diesen Abschnitt (siehe „Infobox 3“): 13, 19, 23

Wann einen Arzt aufsuchen?

Auskultation; Foto: ©seventyfour/fotolia
Auskultation; Foto: ©seventyfour/fotolia

Zunächst einmal ist die Sorge um den Zustand des Kindes ein guter Grund, einen Arzt aufzusuchen. Aus diesem Grunde können Informationen über die Natur von Fieber für Eltern wichtig sein, um über geeignete Maßnahmen eigenständig entscheiden zu können.


Zur Erinnerung: Fieber an sich, auch hohes Fieber bis 40 °C, ist nicht gefährlich. Wir haben keine Hinweise darauf, dass Fieber den Organismus schädigt, das Gehirn in Mitleidenschaft zieht oder andere Gesundheitsschäden hinterlässt. Die Höhe und Dauer von Fieber steht nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Schwere einer Erkrankung.


Warnhinweise, die darauf hinweisen, dass das Fieber mit einer ernsten Erkrankung verbunden sein kann, die eine ärztliche Konsultation notwendig macht, finden Sie in der „Infobox 4“.

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