Lachesis muta; Foto: © Qingwa/fotolia
Lachesis muta; Foto: © Qingwa/fotolia

Lachesis

Lachesis muta (Buschmeisterschlange)

Lachesis muta, eine der großen Giftschlangen, zählt zur Gattung der Grubenottern. Sie kann über 3 m lang werden. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Regenwälder Südamerikas. Der bekannte Arzt Constantin Hering hat die erste Arzneimittelprüfung mit Lachesis durchgeführt und die Arznei in die Homöopathie eingeführt.


Allgemeine Wirkrichtung

Wegen seiner komplexen Wirkung auf verschiedene Organsysteme gehört die Arznei zu den so genannten homöopathischen „Polychresten “.

  1. Krankheiten werden oft von einer (arteriellen) Kongestion begleitet (Rötung des Gesichts, funktionelle Herzbeschwerden, Erhöhung des Blutdrucks). Parallel entwickelt sich eine „energetische Stauung“. Betroffene fühlen sich „wie ein Vulkan, kurz vor dem Ausbruch“ oder sie berichten über ein „innerlich kochendes Gefühl“. Jede Art von Beengung (Berührung, enge Kleidung, insbesondere am Hals) verschlechtert. Treten Absonderungen auf (Regelblutung, Nasenbluten, Schweiß), kommt es sofort zur Besserung (z. B. berstender Kopfschmerz, besser durch Nasenbluten).
  2. Sowohl bei allgemeinen (fieberhafter Infekt, Infektionskrankheit) als auch bei lokalen Entzündungen (z.B. Wunde, Ulcus, Gangrän, Halsentzündung) zeigt sich eine Tendenz zu ernsthaftem, septischen Verlauf. Haut und Schleimhäute verfärben sich blau-livide, sie neigen zu ulzerierenden Veränderungen. Die linke Körperseite ist meist stärker betroffen oder Beschwerden beginnen links, um sich dann auch auf die rechte Seite auszubreiten.
  3. Thromboembolische Krankheiten der Gefäße (bevorzugt links!) sind eine Hauptindikation für Lachesis. Dies betrifft sowohl das venöse System (Thrombophlebitis, tiefe Thrombose) als auch die Arterien (Schlaganfall, Angina pectoris, Herzinfarkt).
  4. Krankheiten des endokrinen Systems betreffen vor allem die Schilddrüse (Hyperthyreose) sowie Störungen der weiblichen Hormonregulation (Dysmenorrhöe, Klimakterische Beschwerden)
  5. Auch zur Begleittherapie von bösartigen Tumoren, bei durch Chemotherapie und Bestrahlung ausgelöste Nebenwirkungen auf der Haut und den Schleimhäuten, insbesondere bei Aganulozytose, ist die Wirkung von Lachesis unverzichtbar.

Typische Symptome

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