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Was sagt die Wissenschaft?
10 gute Gründe für Homöopathie

Dr. med. M. Berger - Mai 2021

Homöopathie ist zeitgemäß, erfüllt die Kriterien moderner Medizin und verfügt gleichzeitig über eine großen Erfahrungsschatz. Wissenschaftlich belegte Gründe sprechen für die Homöopathie.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt. Dies ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint.

Die in Klammern gesetzten Zahlen beziehen sich auf die Quellenangabe, siehe „Infobox“.



1. Homöopathie ist wirksam

Die Wirksamkeit der Homöopathie über einen Placeboeffekt hinaus wurde unter wissenschaftlich etablierten Studienbedingungen vielfach bestätigt.

Von über 200 kontrollierten Einzelstudien (sog. RCT) mit hohem Standard (z.B. placebokontrolliert, doppelblind, randomisiert, von unabhängigen Gutachtern überprüft) kommen lediglich 5 % zu einem negativen Ergebnis (1, 2, 3).


Metaanalysen
fassen die Ergebnisse von Einzelstudien zusammen. Ihnen wird die höchste Verlässlichkeit bei der Beurteilung von Wirksamkeit zugeschrieben. Alle Metaanalysen von Homöopathiestudien zeigen in der sog. Primäranalyse einen (statistisch signifikant) positiven Therapieeffekt der Homöopathie über Placebowirkung hinaus. Dies gilt auch für Metaanalysen mit hoher methodischer Qualität (2-9).


In Beobachtungsstudien wird der längerfristige Nutzen und die Tauglichkeit einer Behandlung unter Alltagsbedingungen beurteilt. Beschwerden und Lebensqualität homöopathisch behandelter Patienten werden nachhaltig gebessert (3, 10-18). Die Studien zeigen auch mehrheitlich: Homöopathie ist kosteneffizient und kann helfen, Antibiotika einzusparen (siehe 2. und 3.).


Positive Studien aus der Veterinärmedizin stellen ebenfalls fest: Homöopathie ist wirksam und kann helfen, Antibiotika bei Nutztieren einzusparen (19-29).



Forschung Asdf

Die Grundlagenforschung bestätigt, dass homöopathisch hergestellte Arzneimittel auch unter strengen wissenschaftlichen Bedingungen im Labor spezifische Wirkungen auslösen können, die sich von denen der Placebokontrollen unterscheiden (30-45).

Damit entfällt das Argument, wegen des geringen oder fehlenden Wirkstoffgehaltes hoch potenzierter homöopathischer Arzneimittel sei eine Wirkung ausgeschlossen.

2. Homöopathie kann helfen, Antibiotika zu vermeiden

Die Ergebnisse von Studien an Menschen und Tieren belegen das Einsparpotenzial von Antibiotika unter der homöopathischen Behandlung.


Antibiotika sind eine wesentliche Errungenschaft der Medizin und bei schweren, durch Bakterien ausgelösten Infektionen unverzichtbar. Ihr übermäßiger Einsatz hat zur dramatischen Ausbreitung (multi-) resistenter Bakterien geführt, die sich der antibiotischen Behandlung entziehen. Europaweit sterben im Jahr über 30.000 Menschen an einer Infektion mit multiresistenten Keimen. Circa 80 % der Antibiotika werden im ambulanten Bereich verordnet, häufig unnötig (46-49).


Der verstärkte Einsatz von homöopathischen Arzneimitteln, insbesondere bei akuten Infektionen, sollte Teil einer umfassenden Strategie sein, um Antibiotikaresistenzen zu vermeiden (50-58).


3. Homöopathie ist kosteneffizient

Kosten Coloures Pic
Kosten Coloures Pic

Homöopathie kann Kosten und Ressourcen im Gesundheitswesen einsparen.


Die Studiendaten legen den Schluss nahe, Homöopathie kann Kosten sparen, den Medikamentenverbrauch reduzieren und helfen, Folgekosten durch unerwünschter Nebenwirkungen zu vermeiden (10, 59-65).

4. Homöopathie ist ohne toxische Nebenwirkungen

Das Wirkkonzept erklärt, warum Homöopathie keine (toxischen) Nebenwirkungen hat (siehe 10.).


Die WHO ruft wegen der dramatischen Häufigkeit von Schäden in der Medizin zum Handeln auf (66). Nebenwirkungen medizinischer Maßnahmen sind beispielsweise in den USA die dritthäufigste Todesursache (67).


Durch homöopathische Arzneien sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen dokumentiert (4).

5. Homöopathie schützt das Tierwohl

Tierversuch Filin174
Tierversuch Filin174

Homöopathie kommt ohne Tierversuche aus.


Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes wurden 2017 EU-weit an über 22 Millionen Tieren wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Davon fast die Hälfte in der Grundlagenforschung, deren Ergebnisse selten die medizinische Praxis bereichern (68-71). Der größte Anteil, ca. 12,5 Millionen Tiere, wird auf Vorrat gezüchtet und anschließend „als Überschuss“ getötet. Deutschland belegt mit ca. 3 Millionen Versuchstieren den 2. Platz in Europa auf der Rangliste der Länder mit den meisten Labortieren (72, 73).


Wissenschaftlichen Erkenntnisse über homöopathische Arzneimittel werden in einer unschädlichen sog. „Arzneimittelprüfung“ am gesunden Menschen gewonnen.

6. Homöopathie schont unsere Umwelt

Wasser; Foto:©K. Gründer/fotolia
Wasser; Foto:©K. Gründer/fotolia

Homöopathie hat keine toxischen Auswirkungen auf die Natur.

In Deutschland werden jährlich rund 30 Millionen Kilogramm Arzneimittel konsumiert (rund 2.300 Wirkstoffe), Tierarzneien nicht mitgerechnet. Davon sind ca. 8 Millionen Kilogramm der Arzneien potentiell gesundheitsschädlich. Etliche Stoffe können nach der Ausscheidung von Patienten nur schwer, zum Teil gar nicht aus dem Abwasser geklärt werden. Sie gelangen in das Grund- sowie Oberflächenwasser und über Trinkwasser und Klärschlamm in unsere Nahrungskette. Pro Jahr gelangen z.B. etwa 60.000 Kilogramm Diclofenac (Schmerzmittel/ Entzündungshemmer) ungeklärt in unseren Wasserkreislauf in Deutschland (74-76).


Homöopathie hilft, Arzneimittelrückstände in unserer Umwelt zu reduzieren und fördert so die ökologische Entwicklung.

7. Homöopathie wirkt psycho - somatisch

Homöopathie beeinflusst die komplexe Wechselwirkung von Körper und Seele.


Körperliches und seelisch-emotionales Befinden werden bei erfolgreicher Behandlung gleichermaßen verbessert. (Chronisch kranke) Patienten berichten über eine Steigerung ihrer Lebensqualität, die z.B. in der Verbesserung von Kreativität, Energiehaushalt und Stimmung ihren Ausdruck findet (77-80).

8. Homöopathie ist sicher

Die Annahme, Homöopathie sei durch Unterlassung gefährlich, ist spekulativ und wird nicht durch die vorliegende Literatur gestützt (4).


Grundsätzlich hat jede medizinische Maßnahme bei falschem Einsatz das Potenzial, dass Menschen zu Schaden kommen, wenn sie falsch eingesetzt wird und andere notwendige Behandlungsmaßnahmen unterbleiben. Es gibt keinen Grund, diesen Umstand einseitig auf die Homöopathie zu beziehen. Wenn z.B. ein Arzt einem Patienten mit Verdacht auf durchgebrochene Blinddarmentzündung ein Schmerzmittel verschreibt anstatt ihn einer dringend angezeigten Operation zuzuführen - halten wir dann Schmerzmittel für grundsätzlich gefährlich? Egal ob Schmerzmittel oder Homöopathie, falsche Entscheidungen eines Therapeuten sind individuelle Kunstfehler – kein Versagen der Therapie.


Werden Homöopathie oder andere Therapiemaßnahmen nicht sachgemäß angewandt, können mögliche negative Folgen nicht dem Behandlungsverfahren zugerechnet werden (81).


9. Homöopathie ist individuelle Medizin auf rationaler Basis

Individuum Vchalup
Individuum Vchalup

Homöopathie ist individualisierte Medizin par exellence.

Kein Medikament wirkt zu hundert Prozent, d.h. nicht bei jedem, der es einnimmt. In kontrollierten medizinischen Studien wird der durchschnittliche Behandlungseffekt eines Medikamentes für die Studiengruppe ermittelt. Das bedeutet, eine Vorhersage, welcher Patienten konkret von der Behandlung profitieren wird, ist kaum möglich. So müssen z.B. bei erhöhten Cholesterinwerten mit gering oder mäßig erhöhtem Risiko für das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen (Schlaganfall, Herzinfarkt) bis zu 1.000 Patienten im Jahr mit einem Cholesterinsenker (Statin) behandelt werden, damit einer von der Behandlung profitiert (82-84).

Dies führt zu der Kritik, „ … dass Tausende Patienten unnötigen und oft schädlichen Behandlungen ausgesetzt werden, mit erheblichen Nebenwirkungen“ (85).


Krankheiten verlaufen bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Die Homöopathie sucht nach einem Wirkstoff für die Erkrankung bei diesem Menschen mit seinen persönlichen Beschwerden. Die Auswahl der Arznei erfolgt gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip je nach Ausprägung individueller Beschwerden - nicht ausschließlich nach der Diagnose. Das Ähnlichkeitsprinzip eröffnet einen Weg, aufgrund rationaler Kriterien den (wahrscheinlich) besten homöopathischen Wirkstoff für diesen einen Menschen mit seinen individuellen Krankheitssymptomen auszuwählen. Damit ermöglicht es eine gewisse Vorhersagbarkeit, welche Arznei für die Erkrankung eines konkreten Patienten geeignet ist.


Aufgrund der komplexen Zusammenhänge kann diese oft nicht auf Anhieb, mitunter auch gar nicht, gefunden werden. Diese Einschränkung ändert nichts an der rationalen Basis der homöopathischen Medizin, durch nachvollziehbare und auf jeden Einzelfall anwendbare Kriterien zu einem individuell geeigneten Arzneimittel zu gelangen (86).



10. Homöopathie beeinflusst den Krankheitsverlauf

Verzahnung Beeboys
Verzahnung Beeboys

Homöopathie lindert nicht lediglich Symptome, sondern beeinflusst den Verlauf der Krankheit.


Die Wirkung homöopathischer Medikamente unterscheidet sich grundlegend von der konventioneller Medikamente. Pharmakologisch werden durch einen definierten Eingriff in den Stoffwechsel oder Wirkung auf einen spezifischen Rezeptor die Beschwerden einer Krankheit gelindert (sog. „Symptomkontrolle“). Der eigenständige Verlauf der Erkrankung wird dabei in der Regel nicht beeinflusst. Insbesondere bei chronischen Krankheiten ist eine dauerhafte, unter Umständen lebenslange medikamentöse Behandlung notwendig, die häufig von unerwünschten Effekten begleitet wird (87). Ohne Zweifel kann dieses Vorgehen notwendig sein, um gravierende Beschwerden zu beeinflussen, Komplikationen und Destruktion zu vermeiden oder gar Leben zu retten.


Das aus Beobachtung und Erfahrung abgeleitete Wirkkonzept der Homöopathie zielt auf die Regulation krankhaft fehlgeleiteter Prozesse, die den Beschwerden zugrunde liegen. Die Fähigkeit unseres Organismus, einen Gleichgewichtszustand (Homöostase) her-zustellen, wird durch den Impuls eines passend gewählten homöopathischen Wirkstoffs aktiviert und optimiert. Wenn das gelingt, kann der Verlauf einer Erkrankung im Sinne einer echten Heilung ohne dauerhafte Medikation positiv beeinflusst werden (10-18, 87).


Die angemessene Verzahnung beider Strategien ist das Ziel einer zukunftsweisenden integrativen Medizin. Je erfolgreicher es gelingt den Verlauf einer Krankheit (homöopathisch) zu beeinflussen - desto mehr kann auf eine dauerhafte, u.U. nebenwirkungsträchtige pharmakologische Linderung von Beschwerden verzichtet werden.


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