Nux vomica; Foto: DHU
Nux vomica; Foto: DHU

Das Arzneimittel Nux vomica

Dr. med. M. Berger -

Nux vomica ist ein mittelgroßer Baum, der ca. 12-14 m hoch wird und in den Tropen, insbesondere in Indien beheimatet ist. Die deutsche Bezeichnung Brechnuss ist eigentlich nicht zutreffend: Weder handelt es sich um eine Nuss, noch ruft das Mittel Erbrechen hervor. Zu dieser Bezeichnung mag es gekommen sein, weil die 5 Samen, die zum homöopathischen Arzneimittel verarbeitet werden, in einer ca. apfelgroßen Frucht enthalten sind, deren harte Schale an eine Nuss erinnert. Ein für die Wirkung am vegetativen Nervensystem hauptsächlicher Bestandteil ist Strychnin. Neben vielen anderen komplexen Veränderungen führt Strychnin zu einer Zunahme der Erregbarkeit der Muskulatur (Verkrampfung, Tetanus), der Sinnesorgane und anderer zentraler Nervenstrukturen.


Nux vomica beim Burnout

Ausgangspunkt ist der ausgeprägte Ehrgeiz der Betroffenen. Sie sind bestrebt mehr zu leisten als es die Umstände zulassen. Sie strengen sich über ihre Möglichkeiten hinaus an, möchten auch darüber hinaus immer perfekt funktionieren. Man setzt sich selbst unter Druck, um noch mehr zu schaffen, noch mehr zu leisten. Der Gesundheit und den Warnzeichen des Organismus wird keine Beachtung geschenkt. Die geringsten Anzeichen von Krankheit oder gar Erschöpfung werden mit weiteren Anstrengungen beantwortet.
Betroffene haben in ihrem Inneren das unbeirrbare Gefühl, es sich nicht leisten zu können, müde oder erschöpft zu sein. Kaffee, Schmerzmittel oder gar der Konsum von Aufputschmitteln sollen die Leistungsfähigkeit erhalten. Wird der Bogen überspannt, können sich Erschöpfung und Burnout gemeinsam mit weiteren, für Nux vomica typischen Symptomen, entwickeln.


Allgemeine Wirkrichtung

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